Das Lernmodul gibt Ihnen einen Einblick in
- die didaktischen Potenziale und Herausforderungen des immersiven Lernens,
- die technische Umsetzung und
- Unterrichtsbeispiele .
Immersives Lernen beschreibt einen Lernansatz, der digitale Technologien wie Virtual Reality (VR) oder Augmented Reality (AR) nutzt, um dem Lernenden bei der Aufnahme und Verarbeitung von Wissen zu unterstützen. Dabei können vorhandene Lernmaterialien digital erweitert (AR) oder neue, virtuelle Welten geschaffen werden (VR).
Immersive Lernsettings ermöglichen das Eintauchen in fiktive, digitale Situationen. Dabei können die Lernenden starke audiovisuelle Eindrücke und realitätsnahe Szenarien erleben. Die wahrgenommenen Emotionen haben einen nachhaltigen Effekt auf die Gedächtnisleistung. Störeinflüsse der Umgebung können durch VR-Brillen zusätzlich minimiert und das Gefühl des Eintauchens somit gestärkt werden. Der Effekt, wenn die erlebte virtuelle Umgebung als real empfunden wird und das kritische Bewusstsein des Lernenden gegenüber dem illusionsgenerierenden Stimuli in den Hintergrund tritt, wird dabei als Immersion bezeichnet (vgl. Bitkom 2020, S. 5).
Immersives Lernen bedeutet immer auch unbewusstes Lernen. Häufig kommen dabei spielbasierte Anwendungen zum Einsatz, die bestimmte Umgebungen und
Szenarien nachstellen. Dies wird besonders im Sprachlernbereich und beim Nachstellen von komplexen Prozessen oder Gefahrensituationen erfolgreich angewandt.