Das Digitale Lernlabor entdecken: Praxiswerkstatt im Rahmen der DikoLa-Perspektivtagung

Anfang Mai fand im Rahmen der DikoLa-Perspektivtagung die Veranstaltung „Medienspielräume: Digitale Methoden, Tools und Konzepte für das Lehramt“ statt. Die Veranstaltung bot die Gelegenheit, Fortschritte und Erfolge des dreijährigen DikoLa-Projekts zu präsentieren. In vier Stationen wurden verschiedene Tools und Konzepte vorgestellt, die im Laufe der Projektzeit entwickelt und erprobt wurden. Raum für die Veranstaltung bot unter anderem das Digitale Lernlabor. Somit erhielten die Tagungsgäste nicht nur spannende Impulse, sondern auch Einblicke in die Räumlichkeiten des Zentrums für Lehrer*innenbildung.

Zielgruppe der Veranstaltung waren sowohl Bildungsexpert*innen als auch allgemein an digitalen Medien interessierte Personen. Im Folgenden werden die einzelnen Schwerpunkte der Praxiswerkstatt vorgestellt.

Station 1: Interaktive Whiteboards und virtuelle Klassenzimmer

Diese Station konzentrierte sich auf die Nutzung von interaktiven Whiteboards. Die Teilnehmenden erhielten die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und testeten, angeleitet von der DikoLa-Mitarbeiterin Lilli Mehrhof-Groß, innovative Tools für einen dynamischen und interaktiven Schulunterricht. Mit Hilfe solcher Tools lassen sich Präsentationen und Übungen adressatengerecht anpassen, um den individuellen Bedürfnissen der Lernenden gerecht zu werden. 

Station 2: Mehr Teilhabe weniger Barrieren beim Lehren und Lernen 

In dieser Station stand im Fokus, den Teilnehmenden, insbesondere denen in der Lehrer*innenbildung, die Verantwortung zu übertragen und sie zu ermutigen, aktiv Barrieren in der Lehre zu reduzieren. Obwohl Rahmenbedingungen häufig starr und nur begrenzt beeinflussbar sind, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Barrieren abzubauen und das Lernen zu erleichtern. Digitale Werkzeuge spielen dabei eine wichtige Rolle. Die DikoLa-Mitarbeiterin Sabine Treichel und unsere studentische Hilfskraft Friedrich Kohl präsentierten praktische Beispiele sowie hilfreiche digitale Anwendungen und gaben Anregungen mit, wie Barrieren in verschiedenen Bereichen reduziert werden können. Die Besucherinnen und Besucher waren herzlich eingeladen, diese auszuprobieren, anzuwenden und ihre eigenen Ideen und Fragen einzubringen.

Station 3: Erklärvideos im (Hoch-)Schulkontext

An der Station „Erklärvideos im (Hoch-)Schulkontext“ erhielten die Tagungsgäste Antworten auf die Fragen: Welche Möglichkeiten der Erklärvideoproduktion gibt es? Wie erkenne ich ein gutes Erklärvideo? Und wie können Erklärvideos in der Hochschullehre thematisiert werden? Neben dem Austausch über aktuelle Erkenntnisse der Erklärvideoforschung stand der praktische Techniktest im Vordergrund: Mit Unterstützung der DikoLa-Mitarbeiterin Lotte Hahn erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit, praktische Wege zu entdecken, wie Erklärvideos mit einfachen Mitteln produziert werden können.

Station 4: Motivation und Praxisorientierung durch Medienproduktion

Die Station „Motivation und Praxisorientierung durch Medienproduktion“ bot einen Einblick in den Einsatz digitaler Produkte zur Förderung von Motivation und Praxisbezug im Schulkontext. Zahlreiche Beispiele aus der universitären Lehrpraxis und dem Schulunterricht verdeutlichen die Potenziale solcher Lernsettings. Exemplarisch wurden Medienprodukte, wie Videos und interaktive Lernmodule, vorgestellt, die von Lernenden selbst entwickelt wurden. Durch die Erstellung eigener Medieninhalte konnten die Studierenden ihr Wissen praxisnah anwenden. Leon Lukjantschuk präsentierte dabei inspirierende Beispiele aus seiner Lehrpraxis.

Unser Fazit

Insgesamt bot die Veranstaltung „Medienspielräume: Digitale Methoden, Tools und Konzepte für das Lehramt“ Raum für anregenden Austausch rund um Potenziale digitaler Technologien im Bildungsbereich. Die vorgestellten Tools und Konzepte eröffneten neue Perspektiven für Lehrenden, um Lehrveranstaltungen aufregender, interaktiver und barriereärmer zu gestalten.


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