Wie wird, oder besser soll, die Schule von morgen aussehen?
Dieser Frage gehen wir im Wintersemester 2022/23 mit unserer Ringveranstaltung Digitalisierung & Nachhaltigkeit – Ein Kompass auf dem Weg in die Zukunft der Schule?! nach. Im Gespräch mit sechs spannenden Referent*innen aus Universität, Schule und außerschulischer Bildung wollen wir uns darüber austauschen, was Schule tun kann, um die Zukunft nachhaltig und digital zu gestalten.
Angesichts der drängenden Forderungen nach Klima- und Umweltschutz und der zunehmenden Digitalisierung vieler Lebensbereiche stellen wir uns die Frage, in welchem Verhältnis Bildung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung zueinander stehen:
Mit dem Weltaktionsprogramm „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ (BNE) hat sich Deutschland dazu verpflichtet, die Prinzipien der Nachhaltigkeit im Bildungssystem zu verankern. Gleichzeitig verändert die fortschreitende Digitalisierung zunehmend die Art und Weise des Lehrens und Lernens. Digitale Medien bieten viele Potenziale für neue Formen der Zusammenarbeit und Wissensgenerierung, auch im Hinblick auf BNE.
Welchen Beitrag kann und muss Schule vor diesem Hintergrund leisten, wie können Schüler*innen zur aktiven Gestaltung der Zukunft befähigt werden und welche Rolle spielen digitale Medien beim Thema Nachhaltigkeit?
Themen und Referent*innen
Den Auftakt machen am 24.10. um 16 Uhr Dr. Jan-René Schluchter von der TU Dresden und Gerda Sieben vom jfc Medienzentrum Köln. Die beiden Expert*innen stellen die Verbindung zwischen Medien, Medienpädagogik und Bildung für nachhaltige Entwicklung dar und gehen der Frage nach, welche Bedeutung Medien bei der aktiven Gestaltung unserer Zukunft spielen. Einen Blick in die Praxis gewährt uns am 03.11. Florian Kretzschmar, der Lehrer an einer Sekundarschule in NRW sowie Lernraumentwickler und Schulbauberater ist. Er stellt uns um 14 Uhr das Lernformat des FREI DAY vor, in dem Schüler*innen selbstgewählten Zukunftsfragen nachgehen. Am 14.11. steht das Thema der Nachhaltigkeitsbildung auf Social Media Kanälen im Mittelpunkt der Diskussion. Die beiden Referentinnen Prof. Susanne Vollberg von der MLU und Raphaela Casata von der Universität Passau untersuchen, welche Rolle die Plattformen Instagram und Youtube bei der Vermittlung von Nachhaltigkeitswissen spielen. In der abschließenden Veranstaltung am 29.11. stellt uns Svenja Wißmann vom Projekt “Coding for tomorrow” vor, wie informatische Grundbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung zusammengedacht werden können. Anhand von Projektbeispielen zeigt sie, wie man digitale Anwendungen für den Klimaschutz programmieren kann.
Alle Veranstaltungstermine finden im Digitalen Lernlabor (ZLB, R. 222) statt und werden hybrid angeboten. Eine Anmeldung ist über Stud.IP möglich.
Überblick Termine
24.10. 2022 | 16 Uhr | “Digitalisierung, Nachhaltigkeit und (Medien)Bildung für nachhaltige Entwicklung”
Referent*innen: Dr. Jan-René Schluchter & Gerda Sieben
zur Anmeldung über StudIP
03.11. | 14 Uhr | “Zukunftsfähige Lernformate in der postdigitalen Schule am Beispiel des FREI DAY”
Referent: Florian Kretzschmar
zur Anmeldung über StudIP
14.11. | 17:00 Uhr | „Klimawandel – einfach erklärt“. Nachhaltigkeitsbildung im YouTube-Format“
Referentin: Prof. Susanne Vollberg
„Ästhetiken einer nachhaltigen Entwicklung: Zur plattformspezifischen Ästhetisierung von Nachhaltigkeitswissen und deren Implikationen für eine digitale BNE„
Referentin: Raphaela Casata
29.11. | 14 Uhr | “Algorithmische Denkmuster für BNE nutzen”
Referentin: Svenja Wismann
zur Anmeldung über StudIP