Implementierung des Themas in Fach- und Bildungswissenschaften sowie in Fachdidaktiken

Das Handlungsfeld auf einen Blick

Das Lehramtsstudium steht im Zuge der Digitalisierung vor der Aufgabe, die Studierenden als zukünftige Akteur*innen im Bildungssystem in der Entwicklung und Förderung ihrer digitalen Kompetenzen zu unterstützen. Hierbei ist die Zusammenarbeit zwischen Fach- und Bildungswissenschaften sowie den Fachdidaktiken von grundlegender Bedeutung, um geeignete Formate, neue Inhalte oder Methoden und Technologien systematisch in das Lehramtsstudium zu integrieren.

Die Strategie zur Digitalisierung in der Lehrer*innenbildung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg widmet sich dieser Aufgabe im Handlungsfeld “Implementierung des Themas in Fach- und Bildungswissenschaften sowie in Fachdidaktiken”, das in diesem Beitrag ausführlicher vorgestellt wird.

Darum geht es im Handlungsfeld

Die Zusammenarbeit zwischen Fach- und Bildungswissenschaft sowie den Fachdidaktiken ist unverzichtbar, um eine erfolgreiche Integration digitaler Kompetenzen in die Lehre zu gewährleisten. Es bedarf einer gemeinsamen Anstrengung, um passende Lehrmethoden und Technologien zu finden, die den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Fachbereiche entsprechen. Durch eine gezielte Zusammenarbeit und den Austausch von Erfahrungen und Wissen können die Fach- und Bildungswissenschaften sowie die Fachdidaktiken gemeinsam an der Entwicklung innovativer Lehrkonzepte arbeiten und somit die Kompetenzentwicklung der Studierenden nachhaltig fördern.

Ziele des Handlungsfeldes

Das Handlunsgfeld 2 “Implementierung des Themas in Fach- und Bildungswissenschaften sowie in Fachdidaktiken” zielt darauf ab, Digitalisierung in allen Aspekten des Lehramtsstudiums zu berücksichtigen. Positiv evaluierte Methoden und Angebote für digitale Lehr-, Lern- und Prüfungsszenarien sollen in den Studienalltag integriert und digitale Elemente schließlich auch curricular umgesetzt werden. 

Lehrende erfahren dabei durch Austauschangebote und die Gewährleistung eines rechtssicheren Rahmens für digitale Prüfungsformate Unterstützung durch die Hochschule. Zudem werden im Sinne der Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit intra- und interdisziplinäre Kooperations- und Weiterbildungsformate entwickelt und gefördert. Diese sollen dazu beitragen, dass sich Lehrende über bewährte Methoden und Konzepte austauschen können und somit die Qualität der digital gestalteten Lehre inhaltlich und methodisch weiterentwickelt wird.

Implementierung und Unterstützung durch DikoLa

Mit dem Arbeitspaket Fokus Lehre hat DikoLa von Projektstart an die Unterstützung und Beratung der Lehrenden im Bereich des Lehramtsstudiums adressiert.

Das Vordenker*innen-Programm wurden Lehrende aus verrschiedenen Fachbereichen dabei unterstützt, die eigene Lehre unter wissenschaftlicher Begleitung im Sinne der Förderung digitaler Kompetenzen weiterzuentwickeln, zu erproben und zu verstetigen.

In der Video-Reihe Lehre neu gedacht geben Lehrende Einblicke in die dort entstandenen Ideen und Erfahrungen bei der Umsetzung der Lehrveranstaltungen.

Ein Beispiel wie die Vermittlung fachdidaktischer Inhalte und die Förderung digitaler Kompetenzen gelingen kann, ist zudem der Selbstlernkurs “Erklärvideos”, der im Rahmen des Dissertationsprojekts unserer Doktorandin Lotte Hahn entstanden ist.

Schließlich ermöglichte die enge Zusammenarbeit mit dem Zentrum für multimediales Lehren und Lernen (LLZ) an der MLU, dass die im Rahmen von DikoLa entstandenen Weiterbildungsangebote für Lehrende systematisch zugänglich gemacht werden konnten.


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